Infos I Arte, 30 Minuten, Dienstag, 20. Mai 2025 um 19:40 Uhr, mit Giulia Ottaviani

Eine dramatische Dürre hat Europas Süden fest im Griff. Besonders hart trifft es im Sommer 2024 die italienische Insel Sizilien. Hier regnet es seit Jahren so wenig, dass Experten für rund ein Drittel der Insel bis 2030 Wüstenlandschaften wie in Libyen und Tunesien befürchten. Besonders die Landwirte leiden darunter, weil ihre Felder austrocknen und das Vieh verdurstet und verhungert. Trinkwasser ist an vielen Orten streng rationiert und Wasser-Tankwagen sind im Dauereinsatz – zu hohen Preisen. Wasser ist auch zu einem lukrativen Geschäft geworden und die Firmen lassen sich lieber nicht auf die Finger schauen. Zum Klimawandel kommen hausgemachte Probleme dazu: Über 50 Prozent des Trinkwassers geht unterwegs verloren, weil die Leitungen marode sind. Auch die Reservoirs sind fast leer. Und die drei Entsalzungsanlagen sind seit Jahren außer Betrieb. Die marode Infrastruktur gepaart mit politischer Untätigkeit haben die Folgen des Klimawandels zu einer Katastrophe für die Menschen werden lassen.

Link zur Mediathek